Was ist Cursillo?

Wenn der Glaube vom Kopf ins Herz rutscht

„Cursillo“ ist Spanisch und meint: Kleiner Kurs über das Christsein. Der Cursillo ermöglicht eine Erfahrung des Wesentlichen im Christsein. Es geht nicht nur um Glaubens-Wissen, es geht vor allem um Glaubens-Erfahrung. Die Verkündigung des Glaubens in den Cursillos ist erfrischend anders, lebendig, kreativ und auch humorvoll.

Ausgehend von einem ganzheitlichen Menschenbild, welches Körper, Geist und Seele des Menschen einbezieht, bietet Cursillo die Möglichkeit, sich mit persönlichen Fragen an das Leben, an den Glauben und an Gott auseinanderzusetzen. Indem wir uns in Gemeinschaft diesen Themen stellen und darüber in Austausch kommen, bereichern wir uns gegenseitig.

Der Cursillo – Glauben macht stark

Ein Cursillo beginnt für gewöhnlich am Donnerstagabend und endet am Sonntagabend. Diese drei Tage vollziehen sich in drei Schritten:

1. Tag – Begegnung mit dir selbst

Nimm dir die Zeit, dir selbst zu begegnen sowie deiner persönlichen Lebensgeschichte. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit den Fragen: „Wer bin ich?“, „Wozu bin ich im Leben?“, „Welche Werte leiten mich?“.

2. Tag – Begegnung mit Christus

Im Fokus des zweiten Tages steht die Begegnung mit Jesus Christus, mit seiner frei machenden Botschaft und deinem Leben mit ihm.

3. Tag – Begegnung in Gemeinschaft

Am letzten Tag des Cursillo geht es darum, wie wir unser Leben vor dem Hintergrund eines befreienden, begeisternden Glaubens verwirklichen können und welche Möglichkeiten der Entfaltung und der Verwurzelung es gibt innerhalb der christlichen Gemeinschaft.

Eduardo Bonnin (* 1917 auf Mallorca; † 2008), der Hauptinitiator des Cursillo, hat den „kleinen Kurs“ einmal so definiert: „Der Cursillo ist das freudige Weiterschenken des Christseins“. Wir können jedem/r, der/die sich nach neuer Freude am Glauben und neuer Lust am Leben sehnt, den Cursillo nur empfehlen!  Ausführliche Kursinformation herunterladen (PDF, 115KB)

Geschichtliche Hintergründe

Der Cursillo entstand nicht plötzlich, er wuchs in der Stille heran. Eine Handvoll junger Männer auf der Ferieninsel Mallorca hatte sich zwischen 1940 und 1948 zusammengefunden, um nach Wegen zu suchen, wie man dem Christentum zu seiner ursprünglichen Anziehungs- und Ausstrahlungskraft verhelfen könnte. Eine Pilgerschaft auf dem Jakobsweg im August 1948 gab schließlich die Initialzündung. Kirche, das erkannten diese jungen Christen ganz klar, muss neu zurückfinden zu einer „Spiritualität des Aufbruchs“, und sie muss – zusammen mit den Menschen ihrer Zeit – unterwegs bleiben. Es geht nicht darum, auf Dogmen, auf Ämtern oder Normen „sitzen zu bleiben“. Kirche muss „Volk Gottes unterwegs“ sein und immer mehr werden. Diese Erfahrung sollten die Cursillos vermitteln.

Cursillo – eine Neue geistliche Bewegung

Die Mitte des 20. Jahrhunderts brachte Gemeinschaften und Bewegungen hervor, die heute weltweit als Impulse für einen „Frühling der Kirche“ gelten:

• Die „Ökumene von Taizé“, 1940 initiiert durch Roger Schutz,

• 1943 die Focolar-Bewegung mit Chiara Lubich,

• die Cursillos, 1948 in Spanien entstanden,

• die Charismatische Bewegung (= vom Heiligen Geist bewegt)

und über 50 weitere, neue geistliche Bewegungen und Gemeinschaften, denen Papst Johannes Paul II. im Jahre 1998 auf dem Petersplatz in Rom zurief: „Ihr seid der unwiderlegbare Beweis für das Wirken des Heiligen Geistes!“

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